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Obertongesang

Unter „Oberton“ habe ich festgestellt, dass das Phänomen der Obertöne bei uns wenig bekannt ist. Und immer noch wenig bekannt bei uns scheint der Umstand zu sein, dass man Obertöne mit bestimmten Gesangstechniken auch singen kann. Die Einschränkung „bei uns“ (damit meine ich - grob gesagt - die „westliche Welt“) ist bedeutsam, da es verschiedene fernöstliche Ethnien gibt (z.B. in der Mongolei oder Tuva), in denen das Obertonsingen eine vielhundertjährige Tradition darstellt und dort allgemein bekannt ist. Dieser östliche Obertongesang wird bei uns auch „Kehlkopfgesang“ genannt (fälschlicherweise, wie Hosoo meint). Auch die Ritualgesänge tibetischer Mönche stellen in gewisser Weise eine Art von Obertonsingen dar, da auf abgrundtiefen Grundtönen basierende Obertöne in den Gesängen deutlich hervortreten.

Eine Tradition wie in der Mongolei gibt es bei uns nicht. In älteren Nachschlagewerken taucht der Begriff „Obertonsingen“ nicht auf. Praktisch nichts ist schriftlich festgehalten, bis Karlheinz Stockhausen im Jahre 1968 mit“Stimmung“ das erste (Vokal-) Werk auf Basis der Obertonreihe komponierte. Ich habe verschiedentlich gehört, dass dieses Werk als „Geburtsstunde“ des westlichen Obertongesanges betrachtet werden kann, zu dessen frühen prominenten Vertretern u.a. Christian Bollmann, Michael Vetter und - nicht zuletzt - David Hykes gehören.

Anmerkung

Von den genannten Künstlern gibt es natürlich auch einiges bei youtoube zu sehen.

Zweifellos wies der westliche Obertongesang von Anfang an eine grosse Nähe zu meditativ-spirituellen Betrachtungs- und Erlebensweisen auf, in denen das Wirken von Musik auf das menschliche Bewusstsein und auch auf die physische wie psychische Gesundheit (Healing) eine Rolle spielen. Peter Michael Hamel ging dieser Frage in seinem 1976 erschienenem Buch „Durch Musik zum Selbst“ näher nach. Das eigene Singen hat im Laufe der Zeit auch bei mir ein zunehmendes Interesse an dieser Thematik geweckt.




Mein Weg zum Obertonsingen

Zum ersten Mal gehört habe ich westlichen Obertongesang Ende der 80er Jahre (eine Aufnahme von David Hykes, wie ich sehr viel später erfuhr). Ich erinnere mich sehr gut, dass ich nicht recht glaubte, dass die Obertöne gesungen waren und ziemlich sicher annahm, dass da allerlei tontechnische Tricks am Werke waren. Gefallen hat es mir dennoch und in den folgenden Jahren versuchte ich gelegentlich, ob ich nicht selbst für mich hörbare Obertöne produzieren konnte (insbesondere in der Badewanne, einem - alles in allem - vergleichsweise geeignetem Setting). Das blieb allerdings ohne Erfolg und fiel dann auch nahezu der Vergessenheit anheim, bis ich - wenn ich mich recht erinnere – gegen Ende des Jahres 2001 das Vergnügen hatte, einen Auftritt von Wolfgang Saus mitzuerleben. Da waren sie wieder, live!, diese zauberhaften, magischen Klänge, die durch den Raum schwebten, ohne dass ich ihre Quelle eindeutig hätte verorten können. Im Sommer 2002 nahm ich meine erste Unterrichtsstunde bei Wolfgang Saus, der in dieser Zeit seine Profi-Karriere als Obertonsänger begann. Und meine Badewannenübungen machten ihre allerersten Fortschritte.

TranceFormation: „Contemplation“

Nach einem gemeinsamen Workshop bei Wolfgang Saus im August 2003 verabredete ich mich mit Eva-Maria Struck und Hubert Arendt zu gemeinsamen „Obertonsingen-Üben“-Abenden und meine langjährige Sangesabstinenz fand ihr Ende. Im Jahre 2006 machten wir unsere ersten gemeinsamen Auftritte und gaben uns den Namen „TranceFormation“. Wir sangen vorzugsweise freie Improvisationen. Aus dieser Zeit ist das nebenstehende Video erhalten, das Sie durch einen Klick auf das Bild starten können.






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